Möchten Sie Ihr Haus renovieren, das ein Fledermausquartier beherbergt?
Haben Sie den Auftrag bekommen, ein Haus zu sanieren, das ein Fledermausquartier beherbergt?
Verständigen Sie bereits in der Planungsphase die Stiftung Fledermausschutz oder unsere Partner in Ihrem Wohnkanton – je früher, desto besser.
Fledermäuse sind bedroht und deshalb bundesrechtlich geschützt. In der ganzen Schweiz kümmern sich ausgewiesene Fachleute im Auftrag der Kantone und des Bundes um den Schutz der Fledermäuse. Sie werden Ihnen die biologisch und juristisch richtige Lösung für die fledermausfreundliche Haussanierung vorschlagen.
Unbegleitete Sanierungen von Gebäuden mit Fledermausquartieren können dazu führen, dass diese verschlossen oder unbrauchbar werden. Es kann aber sogar auch vorkommen, dass durch die Bauarbeiten Fledermäuse direkt gestört, verletzt oder gar getötet werden.
Ängste vor Schäden am Haus sind in der Regel unbegründet. Fledermäuse nagen keine Löcher und bauen keine Nester. Probleme mit heruntergefallenen Kot-Chegeli lassen sich meist einfach lösen.
Informieren Sie sich in unserem Faltblatt Gebäudesanierungen und kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Unsicherheiten.
Handwerker und Fledermausschutz
Als Handwerker auf dem Bauplatz können Sie mit folgenden Situationen konfrontiert werden:
- Fledermäuse werden gefunden.
- Kot-Chegeli von Fledermäusen werden gefunden.
- Sie erhalten den Auftrag zur Zerstörung oder zum Verschluss von Fledermausquartieren.
- Sie erhalten den Auftrag zum Einsatz von Holzschutzmitteln zur Schädlingsbekämpfung.
Informieren Sie sich in unserem Merkblatt Bauarbeiten und kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Unsicherheiten.
Fledermäuse sind bedroht und daher bundesrechtlich geschützt und auf Ihr Wohlwollen angewiesen.
Renovation fledermausfreundlich begleiten lassen
Sie planen ein Gebäude mit einem Fledermausquartier zu sanieren? Verständigen Sie bereits in der Planungsphase die Stiftung Fledermausschutz oder unseren Partner in Ihrem Wohnkanton – je früher, desto besser.
Die Anwesenheit von Fledermäusen bemerkt man meist zuerst durch die hinterlassenen Kot-Chegeli. Man findet sie meist unterhalb des Eingangs zu einem Fledermausquartier, manchmal aber auch, wenn Dächer freigelegt oder Wandverschalungen entfernt werden.
Bei kleinen Arten sind die Kot-Chegeli reiskorngross, bei grösseren Arten bis zu einem Zentimeter lang. Meistens sind sie dunkelbraun oder schwarz und lassen sich in trockenem Zustand im Unterschied zu Mäusekot leicht zwischen den Fingern zerkrümeln. Kot von Vögeln und Reptilien haben einen Weissanteil in den Chegeli, der bei Fledermäusen fehlt.
Die Aufwendungen zum Erhalt von Fledermausquartieren bei Renovationen sind gering:
- Durchführung der Arbeiten bei Abwesenheit der Tiere
- Keine Veränderung an den Hangplätzen und den Ein- und Ausflugöffnungen
- Keine Veränderung des Mikroklimas im Quartier
- Verzicht auf giftige Holzschutzmittel
- Keine oder eine angepasste Aussenbeleuchtung
Informieren Sie sich in unserem Faltblatt Gebäudesanierungen und kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Unsicherheiten.
Fledermäuse fördern
Der Erhalt bestehender Fledermausverstecke hat beim Fledermausschutz oberste Priorität, denn die Fledermäuse haben sich ihren Unterschlupf selber ausgesucht.
Wollen Sie darüber hinaus neue Fledermausverstecke schaffen, schlagen wir Ihnen individuelle Lösungen vor und vermitteln Sie bei Bedarf an kompetente Fachpersonen in Ihrer Region.
Holzschutzmittel
Holzschutzmittel werden bei Befall mit Pilzen und holzfressenden Insekten oder als vorbeugende Massnahme eingesetzt.
Giftige Holzschutzmittel können aber Fledermäuse vergiften. Wir führen deshalb eine Liste mit fledermausverträglichen Holzschutzmitteln, die bei sachgemässer Anwendung auch in Fledermausquartieren eingesetzt werden können.
Laden Sie sich unsere Holzschutzmittelliste (pdf) herunter und kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Unsicherheiten.
Fledermäuse sind bedroht und daher bundesrechtlich geschützt.
