Mausohren in Fläsch (GR)

In der Turmzwiebel der Kirche Fläsch versammeln sich jedes Jahr vom Frühling bis im Herbst rund 1'000 Mausohrweibchen, um ihre Jungen auszutragen und aufzuziehen. In der Kolonie leben sowohl Grosse Mausohren als auch die äusserst seltenen Kleinen Mausohren. Diese beiden Arten sehen einander sehr ähnlich.

Seit 1995 wird die Bestandesentwicklung der Fläscher Mausohren im Rahmen eines Schutz- und Monitoringprogramms (pdf) dokumentiert und überwacht. Hauptakteure bei der Überwachung der Mausohrkolonie sind die ehrenamtlichen Quartierbetreuenden Ladina Thomasin-Kühne und Jörg Kühne, Sie sind auch die kompetenten Ansprechpartner*innen vor Ort für Bevölkerung und Behörden, wenn es um Fledermäuse geht.

Die Gemeinde Fläsch wurde 2018 für ihr Projekt «Emissionsreduzierte öffentliche Beleuchtung» von der Naturschutzorganisation Pro Natura mit dem «Elisabeth und Oscar Beugger Preis» ausgezeichnet. Das neuen Lichtkonzept setzt ein wichtiges Zeichen für den Schutz gefährdeter Tierarten vor zu viel Kunstlicht und natürlich auch für den Schutz der Fläscher Mausohren.

2019 konnte mit der Unterstützung des Zoo Zürich, der Gemeinde Fläsch und der Sophie und Karl Binding Stiftung, die Live-Infrarotübertragung erneuert und der Dachstock gesichert werden.

Mehr zum Projekt "Mausohren" erfahren Sie hier.